
Bericht von Ulli Bost:
Es sollte nach langem teilweise hartem Training mit „meinem Coach“ Manfred Schmitt, sowie Roland Raber und Reiner Brill, ein erfolgreiches Wochenende werden.
Am Samstagvormittag reiste ich wie schon 8 mal zuvor nach Berlin. In diesem Jahr flog ich mit Air Berlin. Dort angekommen dann die erste Überraschung. Regen und starker Wind. Na toll, darauf war ich nicht vorbereitet. So musste ich wie noch viele andere Touris in der Schlage stehen und mir einen Schirm kaufen, alle kauften Schirme! Weiter ging es wie jedes Jahr zum Zimmer. Optimal gelegen für die „Operation Berlin“ direkt vorm Französischen Dom, ca. 1km vom Start- und Zielbereich, Potsdamer Platz und der „saarl. Botschaft“.
Vom Zimmer aus mit der völlig überfüllten U Bahn, der Frühstückslauf war wohl gerade vorbei, zur Marathonmesse wo ich wie einst in der DDR in der Schlange stehen musste um die Startunterlagen zu bekommen. Pastaparty im stehen und ab nach Hause.
Der Sonntag.
Um 7 Uhr war Aufstehen angesagt. Der erste Blick aus dem Fenster, Gott sei Dank kein Regen und angenehme Temperaturen. Dann ging es mit vielen Anderen zum Startbereich am Brandenburger Tor. Wie immer zu spät! Leider waren in diesem Jahr vorab keine Infos zu den Abgabestellen der Kleidersäcke bei den Startunterlagen, so musste ich weite Wege gehen und auch noch zum Start laufen. Vor dem Start dann die zweite Überraschung! Haile life beim Interview. Und er gab mir dann noch ein Autogramm auf die Startnummer. Nun aber ab in den Startblock. Von Nervosität vorm Start in diesem Jahr keine Spur. Mein minimal Ziel unter 4 Stunden zu bleiben sollte kein Problem darstellen und mit dem Zielzeitbändchen von 3:45 ging es dann los - wobei ich andere Ziele hatte…3:3 ?. So liefen dann ca. 35.000 Läufer hinter Haile her. Auf den ersten Km wollte ich meine Laufzeit entscheiden. 1km - 5:00, 2km - 4:52, 3km - 5:00 usw. und so stand auch schnell fest wie es weitergehen sollte. HM 1:45:13 und super Beine…, Km 24 Haile im Ziel Live über Lautsprechen „HAILE WELT“rekord, Suppperstimmung an und auf der Strecke. Und dann Km 25 oh meine Oberschenkel melden sich. Nun bräuchte ich meinen Tempomacher Manfred! Na gut, neues Tempo bestimmen, neue Ziele setzen und weiter. Km 34 (gefühlte 38Km) Ende Ku damm - Krämpfe im Oberschenkel und Zehen, Peter aus Otzenhausen läuft vorbei und ruft: „Ulli komm“. Km 37, 38, 39 nur noch Schmerzen. Km 40,5 (gefühlte 53Km) das Brandenburger Tor vor Augen und doch noch sooo weit, „nie wieder Marathon“, Km 42 das Brandenburger Tor „Ich wollte mit Roland zum Frankfurt Marathon wie komm ich aus dieser Nummer“ „nie wieder Marathon“. 42,195 Km und keinen Meter mehr. Geschafft! Endlich im Ziel. „Gibt es eigentlich schon einen Termin für 2008 und wer fährt mit?“.
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Ab nach Hause in die Wanne!
Am Abend dann der obligatorische Empfang in der „saarl. Botschaft“, meine stärkste Disziplin, mit ca. 200 Gästen, darunter viele Bekannte von Köllertal, Otzenhausen, Lebach und den Grojos. Bei Ur-Pils, Schröder Lyoner, Frikadellen und saarländischen Spreewald Gurken ging es wie immer sehr Lustig zu. Die meistgestellte Frage an diesem Abend: „unn, wie wors?“ „wat haschde gelaaf?“.
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Andreas Sahner, de Rot (Ingo Wolter), Ralf Jochum und ich fuhren dann noch zur Marathon Party wo man schon auf uns wartete – zur Präsentation der Sieger. |
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Im nächsten Jahr wieder ZU MEINEM 10. BERLIN MARATHON