Ironman Switzerland

Freitags noch ein lockeres Schwimmchen(1500 m) im Zürichsee, Startunterlagen abholen und mittags noch ein lockeres Läufchen am See (30 Minuten). Anschließend große WM-Party im Festzelt am Zürich-See und den Sieg unserer Jungs gefeiert.

Samstags kam dann Rene Jordy angereist. Mein treuer Fan und Betreuer. Mittags mit Rene noch ne kleine Radausfahrt (30 Minuten).

Also der Wettkampf an sich war mal wieder sehr hart. Die Temperaturen waren laut Veranstalter die heißesten seit es den Ironman Switzerland gibt. So hab ich sie auch empfunden. Mit meiner Schwimmzeit war ich ganz und gar nicht zufrieden. Hab mich eigentlich ganz gut gefühlt beim Schwimmen aber als ich in der Wechselzone auf die Uhr schaute war ich erst mal etwas enttäuscht. Ich konnte mir diese Zeit nicht erklären. Es gab zwar wie immer wenn 1800 Athleten gleichzeitig ins Wasser gehen etwas Gerangel, aber dass ich soviel Zeit verliere konnte ich nicht verstehen.

Beim Radfahren hab ich dann sämtliche Hochs und Tiefs mitgemacht. Manchmal rollte es super und im nächsten Moment musste ich mich arg motivieren. Insgesamt wurden 3 Runden a 60 km gefahren. Die Stimmung an den markanten Punkten der Strecke am "Heartbreak-Hill" und am längsten Anstieg der Strecke (5 km) "The Biest" war wieder vom feinsten und sehr motivierend. Die Temperaturen waren mittlerweile auf über 30 Grad angestiegen.


sehr heiß	Max auf der Überholspur	Bettina, eine hervorragende Betreuerin

Beim Wechsel zum Laufen dachte ich dann nur noch, einfach mal loslaufen und sehen was passiert. Und siehe da plötzlich lief es von Kilometer zu Kilometer besser. Ich hatte meinen Rhythmus gefunden und merkte dass ich flott unterwegs war. Die Temperaturen waren mittlerweile auf über 30 Grad angestiegen. Ich war nur noch am überholen und machte Platz für Platz gut. Das war eine sehr motivierende Situation für mich obwohl ich mittlerweile jeden einzelnen Muskel und Knochen in meinem Körper spürte. Kilometer 23-35 fand ich wie immer als die schlimmsten. Für mich ist das immer so ne Art "Niemandsland". Du hast schon viele Kilometer in den Armen und Beinen aber auch noch einiges zu laufen. Hier spielt der Kopf die größte Rolle. Ab Kilometer 36 hab ich mir dann einfach vorgestellt ich laufe ne Runde bei uns im Wald. Ich wusste jetzt kann nix mehr passieren, das Ziel ist nahe.


Das sieht ja noch locker aus!		Holt mich hier raus!

Den Zieleinlauf bei einem Ironman kann man nicht beschreiben, man kann ihn nur erleben. Für mich immer wieder ein unglaubliches Gefühl vor diesen vielen begeisterten Zuschauern über die Ziellinie zu laufen. Ich war jetzt zum 2. mal in Zürich am Start. Ich kann diesen Ironman mit all seinen wunderbar motivierenden Zuschauern, Helfern und der perfekten und doch sehr familiären Organisation nur jedem empfehlen. Er ist bedingt durch die schwierige Radstrecke und die in den letzten Jahren herrschenden Temperaturen ein sehr hartes aber auch ein sehr herzliches Rennen !

Bettina ist Samstags noch beim Züri-Triathlon über die Kurzstrecke (1,5-40-10) an den Start gegangen. Geschwommen, geradelt und gelaufen wurde auf Teilen der Ironman-Strecke. Sie erreichte in Ihrer Altersklasse den Platz 28 von 97 und in der Gesamtwertung Platz 42 von 197.

Ihre Zeiten: 24:52 Minuten (Schwimmen) 01:16 Stunden (Rad) 47:11 Minuten (Laufen) + Wechselzeit. Gesamt: 02:30:24