Osterwanderung 2011 auf dem Idesbachpfad

Bericht von Liese und Peter

25.04.2011 - Liese Bär und Patrick Hoffmann hatten für den Ostermontag zu einer Osterwanderung auf dem Idesbachpfad bei Rehlingen-Siersburg eingeladen. 20 Leute trafen sich gegen 10:00 Uhr auf dem P&R-Parkplatz in Uchtelfangen. Zur Begrüßung bekam jeder ein Ei in den Farben Himmelblau-Metallic, entsprechend dem Wetter, als Ostergruß von Liese. Danke Liese!

Mit Privat-PKW’s gings in Fahrtgemeinschaften nun auf die Autobahn in Richtung Merzig. Nach ca. 25 min Autofahrt fuhren wir an der Ausfahrt Rehlingen ab und bogen links ab zur Hessmühle, dem Startpunkt unserer Wanderung.

Ein deutsches Sprichwort sagt: Wenn Engel reisen, lacht der Himmel! Der Himmel zeigte zwar sein strahlendblaues Lächeln, aber von Engeln war keine Spur.

Gegen 11.00 Uhr begann dann die Wanderung an der Hessmühle in Siersburg, geführt von Markus mit GPS, der immer genau sagen konnte, wo wir uns befanden. Zunächst ging es aus dem Tal des Itzbach immer bergauf mit einem ca. 2 km langen, steilen Aufstieg in Richtung Oberlimberg, das schon ahnen ließ, was auf uns zukam. 18 km Entfernung mit 700 Höhenmetern. Also nix für Untrainierte.

Belohnt wurden wir mit abwechslungsreichen Ausblicken auf Siersburg und ins Saartal. Weiter ging es durch den Wald bis zur Felsgruppe "Tripsborn“. Über steile Stufen und entlang schmaler Pfade führte der Weg an dieser beeindruckenden Felsformation vorbei.

Unterwegs machten wir eine kleine Rast, mit Zigarettenpause, wo unsere Nusseckenliese mit der nächsten Überraschung aufwartete. Als sie ihre Zaubertüte öffnete, rechnete Jeder mit Nussecken - aber denkste - statt dessen präsentierte sie leckere Hefeschneckchen, die aber mindestens genau so gut schmeckten. Nochmals Danke Liese!

         
Liese spendiert ihre leckeren Hefeschneckchen   Felsgruppe "Tribsborn"
         

Nach ca. 6 km erreichten wir das idyllisch auf der Bergkuppe gelegene Dörfchen Oberlimberg. Unter diesem kleinen Bergvolk soll sich auch Oskar Lafontaine befinden, den wir aber nicht antrafen.  Hier machten wir eine Rast in einem wunderschönen Biergarten, wo jeder die Möglichkeit hatte, sich mit einem Getränk seiner Wahl  zu erfrischen. Cappuccino gab es wirklich in sehr großen Tassen…

         
Kurz vor Oberlimberg Im Biergarten in Oberlimberg
   

Frisch gestärkt führte uns der Weg durch eine längere Waldpassage über den Hasenberg, am Golfplatz vorbei und wieder abwärts ins Tal des Itzbach, um dann gleich wieder anzusteigen.

In einer märchenhaften Schlucht mit umgestürzten Bäumen und Felsen war Klettertalent gefragt. Natürlich angelegte Treppen halfen beim Aufstieg, waren aber Maßanfertigungen à la Patrick, Stefan und Heiko. Kleiner gewachsene Menschen brauchten hier vor allem eines, dehnbare Hosen.

Der Weg führte uns weiter durch verschiedene Gräten, wie der "Pastorsgrät", der "Grott" und über die Kalktufftreppen des "Leitersteiner Born". Grüne Informationstafeln erklären  dem Wanderer immer wieder die Besonderheiten des Weges und der Umgebung. So erfuhren wir z. B. dass ein Urahne Patricks, Pastor Hoffmann, in der nach ihm benannten "Pastorsgrät“ sein Leben aushauchte, als er auf dem Rückweg von der benachbarten Kirchweihfeier in die Schlucht stürzte und dabei seinen Kopf zerbrach. Tja, so schnell kann’s gehen..

         
Was gibt's da zu sehen? Letzte Kippe vorm Anstieg In der "Grott"
         
Patrick's Urahne In der "Pastorsgrät" Du hast die Waden schön! Am "Leitersteiner Born"
         

Nach ca. zwei Dritteln der Tour gelangten wir in den  „Wald der Riesen“. Hier imponieren 40 m hohe Buchen dem Wandersmann. 140 Jahre braucht ein Baum um diese Größe zu erreichen. Die schlanken, gerade aufragenden glatten Stämme erinnern an gotische Säulen und lassen das Gefühl aufkommen, sich in einer natürlichen Kathedrale zu befinden.

Nach dem wunderschönen Buchenwald folgte mal wieder ein Aufstieg. Hinauf zum Königsberg ging‘s und hier trafen wir auf die Reste einer spätrömischen Wallanlage.

Endlich, nach 14 km, hatte unsere unermüdliche Wandergruppe ein Einsehen und legte an einer im Wald gelegenen Sitzgruppe eine Rast ein. Hier überraschte uns Patrick mit einem selbstgebackenen Osterzopf. Fast 5 Stunden Rucksack hatten diesem Prachtstück an Aussehen und Geschmack nichts anhaben können und unter großem Lob verschwand das gelungene Hefewerk in den hungrigen Schlündern. Danke Patrick!

Sehr kluge Wanderer konnten den Genuss noch mit gekühltem Gerstensaft unterstreichen. Nun wusste auch Gerhard endlich, warum der Rucksack so schwer war. Trau keiner Frau!

         
Anstieg zum Königsberg Patrick's Kuchen   Bier und Kuchen  
         

Ausgeruht und gestärkt machten wir uns auf den letzten Abschnitt. Am Fuße des Königsbergs trafen wir auf den historischen Meilerplatz, wo ein Schaumeiler den kunstvollen Aufbau demonstrierte. Nun ging es vorbei am Ortsrand von Rehlingen und eine in den Bäumen aufgehängte Hexengruppe sorgte für einige Schrecksekunden. Durch den Idesbacher Wald gelangten wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Wanderung , der Hessmühle.

Im wunderschönen Biergarten der Hessmühle, mit alten Platanen, machten wir den Abschluss. Das richtige Ambiente um einen wundervollen Tag, in allen Belangen, bei kühlem Weizen und anderen Getränken, feinem Essen und domm Geschwätz gemütlich ausklingen zu lassen.

         
 
Hexendanz Profiwanderer mit Stöcken Abschluss in der Hessmühle  
         

Einen herzlichen Dank an unsere Tourenplaner Liese, Patrick und Markus!

Diese Tour war ein voller Erfolg. Das Wetter, die Strecke, die Leute und die Gastronomie waren super. Alle, die nicht dabei waren, haben was verpasst.