26.06.-02.07.2005 - Tour Transalp mit Udo Jakobs und Heiko Schneider

784 km und 18810 Höhenmeter, von Oberammergau bis zum Gardasee

Einigen läuft das Glück hinterher! So gewann Udo Jakobs in einem Preisausschreiben einen Team-Startplatz im Wert von über 500,- Euro bei der Tour Transalp. Das ist ein Fahrradrennen über 7 Tage mit reinen Berg-Tagesetappen zwischen 71 und 147 km. Zu einem Team gehören 2 Leute. Schnell hatte Udo seinen Vereinskameraden Heiko Schneider als zweiten Teamgefährten überredet. Der Anfangsstart befand sich in Oberammergau. Ziel nach 7 Tagen war Riva del Garda am Gardasee. Dazwischen lagen 17 Pässe, die es in sich hatten. www.tourtransalp.de/  Team jeantex 6       Tagesberichte über Udo und Heiko von Markus Zewe

Bericht zur Tour-Transalp von Udo Jakobs:

Schon bei der Ankunft in Oberammergau, spürte man die innere Unruhe unter den Teilnehmern. Als erstes mussten wir zur Akretitierung, bekamen unsere Unterlagen ,Gepäcktaschen und unsere Tourausweise, jetzt gehörten wir dazu, man kam sich vor wie ein Tour de France Teilnehmer. Danach ging es ins Hotel unsere Sachen umpacken in die Transalp-Tasche, aus der wir die nächsten 8 Tage leben mussten. Abends ging es zur Pasta-Party mit 1100 Gleichgesinnten , danach gab's das abendliche Briefing über die Regeln und die 1. Etappe.

26.06.05 - 1. Etappe:

Sonntags gab es einen Fototermin mit unserem Sponsor JEANTEX, dann mußten wir auch schon in unseren Startblock am Ende des Feldes. Ich hatte einen Puls von 120 schon vor dem Start. Als endlich der Starschuss fiel dauerte es fast eine viertel Stunde bis wir über die Startlinie rollten. Es war schon ein tolles Gefühl vor über 1000 Zuschauern aus Oberammergau zu fahren. In Imst angekommen ging's zuerst in die Verpflegungszone, danach zur Info und dann ins Hotel zum duschen und dann ab zur Pastaparty und Siegerehrung, die immer sehr stimmungsvoll waren. So war der Tagesablauf in den nächsten 7 Tagen.

27.06.05 - 2. Etappe:

Auf der 2. Etappe ging's zum erstenmal über 2000 m. Ein unvergessliches Erlebnis auf dieser Etappe war die Abfahrt von der Biehlerhöhe durch einen 5 km langen Tunnel mit ca. 50 km/h. Du fährst in den Tunnel ein mit einem mullmigen Gefühl und dann wirst du immer schneller und denkst es zieht dich jemand an einem Band durch den Tunnel, ein Gefühl wie fliegen, einfach irre.

28.06.05 - 3. Etappe:

Die 3 Etappe sollte eine Erholungsetappe werden, jedoch bei km 36 gingen uns die Augen auf 4 km mit 20% und dann ging's mit nur noch 15% 3 km zur Pillerhöhe, aber auch diese Anstiege meisterten wir ohne abzusteigen. In Scuol im Engadin ( Schweiz) war der Empfang auch wieder sehr herzlich. Zur Pastaparty ging's hier mit der Seilbahn von 1200 m auf 2100 m, ein Wahnsinns-Panorama, das sogar Heiko genießen konnte. Diese Eindrücke werden wohl unvergesslich bleiben.

29.06.05 - 4. Etappe:

Dann kam die Regenetappe nach Pontresina. Regen, Regen im Anstieg zum Flüelapass fing es dann so richtig an zu regnen und zu stürmen, als Höhepunkt kam dann noch ein Gewitter. Diese Etappe ging so richtig an  Heikos Substanz und so war meine erste Aufgabe im Ziel etwas essbares beizuschaffen, denn die Speicher mussten für den nächsten Tag, es ging auf Stilfserjoch, wieder gefüllt werden. Trotz unseres Einbruchs konnten wir uns im Klassement verbessern. Das hat uns dann doch wieder etwas Mut für die nächsten Tage gegeben.

30.06.05 - 5. Etappe:

Nun ging es über den Ofenpass zum Einstieg Stilfserjoch, dem Highlight dieser Tour, den Anstieg über 25 km mit durchschnittlich 8% meisterten wir in 2:45 Std. Ohne abzusteigen kamen wir auf der Passhöhe an und hatten auf 2768m Höhe einen unvergesslichen Ausblick der für die Strapazen des Anstiegs, wenigstens einwenig entschädigte. Es war einfach Ein Wahbsinns-Gefühl einen solchen Anstieg gemeistert zu haben.

01.07.05 - 6. Etappe:

Am vorletzten Tag ging's vom Start weg 25 km hoch zum Gaviapass, auf 2600m Höhe, wo es so 3 Grad waren und wir vor der Abfahrt alles anzogen was wir dabei hatten. Auf der schwierigen und nassen Abfahrt mussten wir Vorsicht walten lassen. Es ging auf schmalen Straßen, mit vielen Schlaglöchern, durch viele unbeleuchtete Tunnels zum Ziel nach Madonna di Campiglio.

02.07.05 - 7. und letzte Etappe :

Auf die Schlussetappe nach Riva del Garda ging es bei herrlichem Sonnenschein, vom Start weg noch über 3 Pässe ( hätte nicht mehr sein müssen) zur Schlußssabfahrt, die man so richtig genießen konnte ins Ziel an den Gardasee, wo uns über tausend Menschen erwarteten.

Wir haben es geschafft !!!!   

Wahnsinn! Wir haben es geschafft !!!

Ein geiles Gefühl.